Wir, das sind Elke (*1966) und Stefan (*1961), leben mit unseren Briards am nordwestlichen Rand des schönen Pfälzerwaldes in einem eher ländlich geprägten Stadtteil von Kaiserslautern. In den angrenzenden Wäldern und Wiesen können wir mit unserer Hundefamilie die Natur bei ausgedehnten Spaziergängen, Rad-, Saccocart- oder Dogscootertouren ausgiebig genießen.

Beide haben wir schon seit unserer Kindheit eine hohe Affinität zu Hunden und sind in unseren Familien mit Hunden verschiedener Rassen und Herkunft aufgewachsen.

Im Sommer 1989 auf einer Motorradtour quer durch Frankreich traf ich am Atlantikstrand auf einen Briard und war von seiner beeindruckenden Erscheinung fasziniert. Es war die sprichwörtliche Liebe auf den ersten Blick. Ende 1989 zog ein fauver Rüde namens Kimba de la Corse sauvage, mein erster eigener Hund, bei mir ein und von da an war nichts mehr wie es war. Das Motorrad wurde bald durch ein geländegängiges Mountainbike ersetzt und mich gab es seit dem keinen Tag mehr ohne einen oder mehrere Briards.

Seit nunmehr über 30 Jahren sind diese wundervollen Hunde aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Sie leben mit uns zusammen in Haus und Garten und teilen frei nach dem Motto: "Mittendrin statt nur dabei" unseren Alltag. Sie sind unsere ständigen Begleiter, entspannt und angenehm im Haus, temperamentvoll und ausgelassen bei Spaziergängen und gemeinsamen Unternehmungen. Urlaube mit unseren Hunden sind ein ebenso wichtiger Bestandteil unseres Zusammenlebens wie unsere Aktivitäten in verschiedenen Bereichen des Hundesports. Das gemeinsame Arbeiten macht einen Riesenspaß, optimiert die Bindung und bietet eine sehr gute Möglichkeit, den intelligenten Briard sinnvoll zu beschäftigen und auszulasten.

Mit ihrer hohen Sensibilität, ihrem Einfühlungsvermögen, ihrer Wärme und Lebensfreude bereichern unsere liebenswerten Zottels tagtäglich unser Leben. Nach wie vor begeistert uns diese Rasse immer wieder aufs Neue. Wir können also nur bestätigen: Einmal ein Briard - immer ein Briard.

Seit 1989 sind wir Mitglied im Briardclub Deutschland e.V., der die Rasse innerhalb des VDH betreut. Wir nehmen seitdem an vielen Veranstaltungen und Aktivitäten teil und haben uns intensiv mit der Rasse auseinandergesetzt.

Aus Begeisterung für diese wundervollen Hunde haben wir im Jahr 2003 nach 14 Jahren Briarderfahrung das Abenteuer Zucht gestartet und den ersten Wurf in unserer Zuchtstätte "des travailleurs barbus" aufgezogen.





Seit meinem 10. Lebensjahr lebten in unserer Familie immer mehrere Hunde verschiedener Rassen und Herkunft, oft auch aus Not. Hunde haben somit schon immer unser Umfeld und damit wesentlich unser Leben geprägt.
Im Jahr 1989 zog dann mein erster eigener Hund, ein fauver Rüde namens Kimba de la Corse sauvage bei mir ein und krempelte mein Leben vollends um. Kimba war ein sehr freundlicher und unkomplizierter Briardrüde mit einem ganz wundervollen Charakter, der mich aufgrund seiner guten Erziehung und unserer sehr engen Bindung überall hin begleiten konnte. Sei es zum Studium, zum Sport, ins Büro, später zu beruflichen Fortbildungen, zu Betriebsausflügen, er war immer und überall dabei. Auf der Suche nach einer sinnvollen Beschäftigung begann ich mit Kimba im Hundesport zu arbeiten. Wir legten zusammen erfolgreich den Teamtest, die Begleithundeprüfung, die Ausdauerprüfung, die Schutzhundeprüfung (SchH) 1 - 3 und die Gebrauchshundeprüfung nach Internationaler Prüfungsordnung (IPO) 3 ab. Daneben waren wir aktiv im Agility und stiegen mit der Agilitymannschaft des SV OG Kaiserslautern von der Regionalliga in die Bundesliga auf.
Kimba hat mich fast 13 Jahre meines Lebens rund um die Uhr begleitet und tiefe Spuren hinterlassen.
Als mein erster Briard wird er immer etwas ganz besonderes bleiben.





Einer ist Keiner?
Im Jahr 1999 zog die fauve Briardhündin Flo von der Wanderschäferei bei uns ein. Flo war Everyone's Darling, eine Seele von Hund und ein liebenswerter Dickkopf. Sie wußte immer genau, was sie will und ganz besonders was nicht.
Die Sonne in ihrem Herzen und ihre Lebensfreude waren einzigartig und bezaubernd. Mit ihrem Blick und ihrem Charme zog sie jeden in ihren Bann.
Auch Flo war gerne mit mir aktiv im Hundesport. Wir haben zusammen die Begleithundeprüfung, Ausdauerprüfung, die Vielseitigkeitsprüfung für Gebrauchshunde (VPG/SchH) 1, die Gebrauchshundeprüfung nach Internationaler Prüfungsordnung (IPO) 2 und die Rettungshundeprüfung RH 1 erfolgreich absolviert.
Daneben hat sie mir einen weiteren Traum neben der Zucht erfüllt. Zusammen haben wir 2003 erstmals die Dienstrettungshundeprüfung abgelegt und waren seitdem bis zu ihrer Rente als Einsatzteam im Deutschen Roten Kreuz (DRK) und im Bundesverband Rettungshunde e.V. (BRH) tätig. Flo war immer ein absolut zuverlässiger Einsatzhund und hat mit ihrem Charakter und ihrem sonnigen Gemüt alle begeistert.
Auch als Begründerin unserer Zucht war sie ein Geschenk. Absolut instinktsicher hat sie ihre Welpen geboren und aufgezogen und hat uns mit ihrer unglaublichen Menschenkenntnis bei der Auswahl der passenden Welpenerwerber unterstützt.
17 Jahre ist mein Sonnenschein, meine Seelenverwandte, mein Schatten, meine Trösterin, meine Komplizin mit mir durch Dick und Dünn gegangen. Dann war unserer gemeinsamer Weg leider zu Ende....... au revoir, mein Mädchen.....





Einer geht noch oder das kleine Schwarze...
Im Jahr 2001 kam dann die schwarze Briardhündin namens Kenia Romani zu uns, das sprichwörtlich kleine Schwarze, feurig, rassig, wunderschön mit einem umwerfenden Temperament. Eine kleine feminine Hündin, die sich selbst für die Größte hielt.
Der kleine Wirbelwind war kaum zu bremsen und stellte unsere Erziehungsversuche auch gerne mal in Frage. Ihren unbändigen Arbeitseifer haben wir genutzt und erfolgreich die Begleithundeprüfung, die Ausdauerprüfung, die Vielseitigkeitsprüfung für Gebrauchshunde 1 und 2 (VPG 1+2), die Gebrauchshundeprüfung nach internationaler Prüfungsordnung (IPO 2) und die Rettungshundeprüfung RH 1 absolviert. Auch sie war in der Rettungshundestaffel des DRK und BRH aktiv.
Kenia ist die Stammmutter aller schwarzen Briards aus unserer Zuchtstätte und hat ihr freundliches, überschwängliches Wesen, ihre Ausstrahlung und ihr Temperament an ihre Kinder weitergegeben.
Diese wundervolle Hündin hat uns fast 12 1/2 Jahre begleitet und ihr plötzlicher Abschied hat ein tiefes Loch gerissen.
Ich habe einen Teil meiner Seele verloren. aber niemals geht man so ganz. Ihre beiden Töchter Bo und Heaven, sowie ihre Enkelin Nenya bereichern täglich unser Leben und erinnern uns in vielem an unsere Traumhündin, ein zierliches Persönchen mit einer großen Persönlichkeit.
Es war ein Stück vom Himmel, dass es dich gab...





Und erstens kommt es anders,,,
Aus dem ersten Wurf von Kenia im Juni 2004 hat sich Bo des travailleurs barbus völlig ungeplant in das Herz meines Mannes geschlichen und ist geblieben. Keiner war ihm gut genug für sie. Die kleine Schönheit hatte schon als Welpe einen ganz eigenen Willen, jede Menge Flausen im Kopf und einen ganz besonderen Charme.
Bo war eine sehr selbstbewusste Hündin, die voller innerer Überzeugung ihren Weg ging. Einmischungen von unserer Seite hielt sie für völlig überflüssig und hat diese gerne auch mal ignoriert. Ihr Temperament und ihre Arbeitsfreude, doch ebenso ihre Ausgeglichenheit, machten sie zu einem sehr talentierten Sporthund. Sie ist einer der wenigen Briards, die neben der Begleithundeprüfung, der Ausdauerprüfung und der Rettungshundeprüfung RH 1, die Gebrauchshundeprüfungen nach internationaler Prüfungsordnung bis zur höchsten Prüfungsstufe 3 (IPO 1-3) erfolgreich absolviert haben.
Auch in der Zucht verfolgte sie eher ihre eigenen Pläne und so hatte diese Traumhündin leider nur einen Wurf.





Einer ist keiner oder aller guten Dinge sind drei - oder doch vier?
Flo verabschiedet sich 2005 aus der Zucht. Ihre Tochter Dilemma des travailleurs barbus darf jetzt ihr Unwesen bei uns treiben und soll das farbliche Gleichgewicht wieder herstellen. Emma ist eine überaus liebe und freundliche Hündin, die den charmanten Dickkopf ihrer Mutter geerbt hat. Sie liebt alles und jeden und ist eine Seele von Hund.
Emma hat erfolgreich die Begleithundeprüfung, die Ausdauerprüfung, die Gebrauchshundeprüfung nach internationaler Prüfungsordnung IPO 1, die Rettungshundeprüfung RH 1, die Fährtenprüfung FPr 3 und die Fährtenhundprüfung FH 2 abgelegt. Daneben war sie als Flächensuchhund und als Mantrailer aktiv. Eine echte Superspürnase ist sie, unsere Kleine.
Emma hat unsere fauve Zucht weitergeführt und hat ihren freundlichen und liebenswerten Charakter an ihre Nachzucht weiter gegeben.





Nachdem Bo züchterisch ihre eigenen Pläne verfolgt hat und wir gerne unsere schwarze Zucht fortführen wollten, haben wir uns aus Kenias letztem Wurf im Jahr 2008 die kleine Heaven Habiba des travailleurs barbus behalten. Heaven ist eine ausgesprochen freundliche und unkomplizierte Hündin, immer souverän und unaufgeregt mit einem traumhaften Temperament und einem großen "will to please". Sie passt perfekt in unsere Hundefamilie.
Auch sie ist gerne sportlich aktiv und hat erfolgreich die Begleithundeprüfung, die Ausdauerprüfung und die Gebrauchshundeprüfungen nach Internationaler Prüfungsordnung IPO 1 und IPO 2 absolviert.
Heaven ist sehr bewegungsfreudig und liebt es den Dogscooter oder das Saccocart zu ziehen, da ist unser Wirbelwind kaum zu bremsen. Im Haus ist sie sehr angenehm und entspannt, ein absoluter Schmusehund.
In ihren zwei Würfen hat sie uns insgesamt 24 wunderschöne schwarze Welpen beschert und geht damit in die wohlverdiente Zuchtrente.





Hahn im Korb oder auch nicht?
Bo hatte im Jahr 2010 ihren einzigen Wurf und da es Stefans größter Herzenswunsch war, einmal einen schwarzen Sohn seiner Bo zu haben, ist der kleine Cartier Monzerat Houdini bei uns eingezogen. Zugegeben meine Begeisterung, einen Rüden in unserem mittlerweile fünfköpfigen Briardmädelshaushalt aufzunehmen, hielt sich sehr in Grenzen. Aber ich hatte auch Verständnis für den Wunsch meines Mannes nach männlicher Verstärkung im Haus.
Houdini hat den Dickkopf seiner Oma Flo, das Temperament seiner Oma Kenia und den ganz eigenen Willen seiner Mutter Bo geerbt, heraus kommt eine ganz spezielle Mischung. Erziehung wird seiner Meinung nach völlig überwertet. In seinen Augen kann er sehr gut eigene Entscheidungen treffen.
Houdini ist ein sehr selbstbewusster Hund, der hoch motiviert mit Stefan im Hundesport arbeitet. Bisher haben die beiden die Begleithundeprüfung und die Ausdauerprüfung erfolgreich abgelegt und nach einer sehr langen Verletzungspause (Kieferbruch) auch die IPO 1.
Mit den Welpen in unserer Zuchtstätte geht Houdini während der Aufzuchtzeit sehr liebevoll und zauberhaft um und gibt den perfekten Ersatzpapa, ein Traumrüde mit Charakter.





Aus Emmas letztem Wurf im Jahr 2013 ist die kleine Zaubermaus Keisha Keona des travailleurs barbus geblieben. Ihr Weg auf die Welt war nicht ganz einfach. Aber sie hat einen unbändigen Lebenswillen bewiesen und strahlt zu jeder Zeit eine solche Lebensfreude aus, dass wir sie als ein Geschenk betrachten.
Keisha hat wie Oma Flo und Mama Emma die Sonne im Herzen und liebt alles und jeden. Sie ist sehr freundlich und überaus menschenbezogen mit einem ganz wundervollen Temperament. Im Hundesport ist sie überaus begabt und sehr gut veranlagt. Sie will arbeiten und gefallen. Bisher hat unser working-girl die Begleithundeprüfung, die Ausdauerprüfung und die Gebrauchshundeprüfung nach internationaler Prüfungsordnung Stufe 1 bis 3 erfolgreich absolviert.





Nachdem Kenia uns im Herbst 2013 verlassen hat und ich lange um sie getrauert habe, wusste ich, dass ich von dieser wundervollen Hündin nochmal eine kleine schwarze Enkelin haben möchte. Aus dem letzten Wurf von Heaven im Juni 2014 ist dann die kleine Nenya des travailleurs barbus in unserer Familie geblieben. Nenya ist ein wahrer Sonnenschein und wie ihre Mama Heaven eine überaus freundliche und unkomplizierte Hündin. Streiten findet in ihrem Repertoire nicht statt. Sie geht mit einem Strahlen und immer gut gelaunt durchs Leben und erinnert mich in vielen Dingen so sehr an ihre Oma Kenia, auch wenn sie natürlich ihre ganz eigene Persönlichkeit hat.
Nenya ist eine lebenslustige und bewegungsfreudige Hündin, die auch gerne im Hundesport aktiv ist.
Auch sie hat die Begleithundeprüfung, die Ausdauerprüfung und die Gebrauchshundeprüfung nach internationaler Prüfungsordnung IGP 1/IPO  1 erfolgreich absolviert.





Aus Keishas letztem Wurf im Jahr 2019 haben wir uns die kleine Qoubah des travailleurs barbus behalten.
Zuckersüß, bezaubernd, ein kleiner Engel mit einem ganz wundervollen Temperament, doch manchmal auch Teufelsbraten mit durchaus Dickkopf-Tendenzen. Unser kleiner Clown hält unsere Hundefamiie auf Trab und kann ihre Mutter absolut nicht verleugnen. Auch sie hat wie Mama Keisha, Oma Emma und Uroma Flo die Sonne im Herzen und liebt alles und jeden. Ihre große Leidenschaft ist mit Stefan im Hundesport zu arbeiten und nicht nur hier zeigt sie große Qualitäten. Wir freuen uns darauf, mit ihr in ferner Zukunft die Zuchtgeschichte der des-travailleurs-barbus fortzuschreiben.





So ist über die Jahre und Generationen unsere Briardfamilie immer weiter gewachsen und wir sind überglücklich, dass unsere Hunde ein so tolles Alter erreichen.
Wir wünschen uns, dass wir unsere Lieben noch lange bei uns haben und genießen jeden Tag mit ihnen.
Durch unsere Hunde haben wir so viel lernen dürfen, über Hunde im Allgemeinen, über die Rasse Briard im Speziellen und auch über die Menschen.
Wir möchten diese Erfahrung nicht missen...


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